Interview: Der Schlüssel zum sicheren Zuhause:

Martin Hirnschrodt verrät: So schützt du deine Wohnung richtig.

Sicherheit in den eigenen vier Wänden ist ein Thema, das uns alle betrifft. Doch wie können wir unsere Wohnung wirklich effektiv schützen? Diese Fragen hat die GWG Linz an Martin Hirnschrodt (Geschäftsleitung Haus der Schlösser) gestellt. Im aktuellen GWG Magazin (Juni 2024) teilt er sein fundiertes Wissen und gibt wertvolle Tipps für mehr Sicherheit zuhause. Erfahren Sie in diesem Interview, welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihr Zuhause optimal abzusichern und sich rundum geschützt zu fühlen. Tauchen Sie mit uns ein in die Welt der Wohnungssicherheit und lassen Sie sich von den praktischen Ratschlägen von Martin Hirnschrodt inspirieren.

Geschichte der Neuzeit. Seit bereits 2004 ist Martin Hirnschrodt die treibende Kraft in der vierten Generation seines Unternehmens. Ein Unternehmen, das sich schon seit Jahrzehnten einer stetigen Weiterentwicklung unterzieht, um immer am Puls der Branche zu bleiben. Es ist daher selbstverständlich, dass auch die Kompetenzbereiche des Unternehmens erweitert wurden, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. So sind heute elektronische Zutrittskontrollen wie Online-Schließ- und Zutrittskontrollsysteme sowie biometrische Kontrollen und Alarmanlagen aus der Produktpalette nicht mehr wegzudenken. Mit dieser Entwicklung ist das Unternehmen ein Vorreiter in der Branche und bietet seinen Kunden somit stets die neuesten und innovativsten Lösungen.

1. Frage: Wie wichtig ist die Sicherheit meiner Wohnung?

Martin Hirnschrodt: Die Sicherheit des eigenen Wohnortes ist eines der relevantesten Grundbedürfnisse der Menschen. Nur wer sich sicher und geborgen fühlt, kann sein Leben genießen! Fühle ich mich nicht gut gesichert, belastet das nicht nur meine Grundstimmung sondern führt im Regelfall auch zu einem unruhigen Schlaf. Das wiederum beeinträchtigt meine Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Ich halte die Sicherheit meiner Wohnung, also des zentralen Ortes meines Lebens für eines der wichtigsten Themen überhaupt. Die eigenen vier Wände sollten der Rückzugsort und sichere Hafen sein, in den man sich in herausfordernderen Zeit und einer unsicherer werdenden Welt mit gutem Gefühl zurückziehen kann.

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Um die Sicherheit der eigenen Wohnung zu erhöhen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten.

2. Frage: Was ist einfach und leistbar umsetzbar?

Martin Hirnschrodt: Wir haben in Linz das große Glück, dass unsere Wohnbauträger, allen voran die GWG, viel für die Sicherheit in den Mehrparteienhäusern unternimmt. So werden zum Beispiel gerade alle Hauseingänge der GWG mit einem Zutrittskontrollsystem ausgestattet um nur jenen Personen Zutritt zu gewähren, die entweder Bewohner, Gäste von Bewohnern, Einsatzkräfte oder berechtigte Dienstleister sind. Außerdem installiert die GWG im Zuge von Neubauten oder Sanierungen moderne Sicherheitsbeschläge und hochwertige Schließzylinder an den Wohnungstüren.

Um als Mieter die eigene Sicherheit zu erhöhen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, die entweder gar kein Geld oder nur sehr geringen Mittelaufwand benötigen. Speziell die verhaltensorientierten Maßnahmen sind sehr effektiv um die Sicherheit zu verbessern. Ich rate allen Bewohnern von Mehrparteienhäusern sich an ein paar Grundregeln zu halten:

12 effektive Sicherheitsmaßnahmen von Martin Hirnschrodt:

  • Öffnen Sie die Hauseingangstüre über die Gegensprechanlage nur, wenn Sie sich sicher sind, dass die Person das Haus auch betreten darf.
  • Öffnen Sie ihre Wohnungstüre nur, wenn Sie die Person vor der Türe kennen oder erwarten.
  • Sperren Sie Ihre Wohnungstüre IMMER zu. Das einfache Zuziehen der Türe reicht nicht. Das beste Schloss und der stärkste Riegel helfen nicht, wenn sie nicht benützt, also versperrt werden.
  • Verstecken Sie keine Wohnungsschlüssel im Stiegenhaus. Die meisten Verstecke sind nicht so gut wie man glaubt.
  • Für Wohnungen im Erdgeschoss und die zwei untersten Stockwerke gilt: Fenster immer vollständig schließen, wenn man nicht in der Wohnung ist. Ein gekipptes Fenster kann geräuschlos in Sekunden geöffnet werden.
  • Räumen Sie immer den Briefkasten aus oder bitten Sie einen Nachbarn darum Ihre überstehende Post zu entnehmen wenn Sie im Urlaub sind. Ein voller Postkasten ist ein Hinweis auf Abwesenheit.
  • Das Gleiche gilt für Postwurfsendungen oder Prospekt vor oder an der Türe.
  • Teilen Sie keine Urlaubsfotos oder Postings auf Sozial Media Kanälen aus denen hervorgeht, dass die Wohnung längere Zeit unbewohnt ist.
  • Ein günstiger „Fernsehsimulator“ erzeugt zeitgesteuert Lichteffekte, die Anwesenheit vortäuschen.
  • Halten Sie in der Nachbarschaft zusammen. Eine wachsame Nachbarschaft ist ein hervorragender Schutz.
  • Ich empfehle die Anschaffung eines kleinen Tresors mit geprüfter Sicherheitsstufe EN1 um Ihre wichtigsten Wertgegenstände zusätzlich zu sichern. Achten Sie auf die fachgerechte Verankerung!
  • Sichern Sie Ihr Fahrrad mit einem qualitativ gutem Schloss, das dem Wert des Fahrrades angemessen ist.

3. Frage: Ist es sinnvoll, meine Eingangstür zusätzlich zu sichern?

Martin Hirnschrodt: Diese Frage kann man pauschal nur sehr schwer beantworten. Die Nachrüstung von Sicherheitstechnik ist ein sehr individuelles Thema und sollte immer auf das jeweilige Objekt aber auch die jeweilige Person abgestimmt werden. Je nach Qualität und Zustand der vorhandenen Türe. Lage der Wohnung und Bedürfnissen der Bewohner ergeben sich unterschiedliche Konzepte. Ich empfehle eine persönliche Beratung durch ein spezialisiertes Sicherheitsunternehmen um eine maßgeschneiderte und professionelle Lösung zu erhalten. Das Haus der Schlösser bietet solche Beratungen kostenlos und unverbindlich an.